Frau in Sportkleidung hält Unterarmstütz auf roter Yogamatte in hellem Raum

Worum geht es?

Der Beckenboden übernimmt zentrale Aufgaben im Körper: Er stabilisiert das Becken, unterstützt die aufrechte Haltung, sichert die Lage der inneren Organe und trägt zur Kontinenz bei. Als muskuläre Verbindung zwischen Bauch- und Rückenmuskulatur reagiert er flexibel auf jede Bewegung – ob beim Gehen, Aufstehen oder Drehen.

Gleichzeitig spielt der Beckenboden eine wichtige Rolle für das körperliche Gleichgewicht, die Körperwahrnehmung und das allgemeine Wohlbefinden. Ein funktionierender Beckenboden stärkt das innere Zentrum und trägt zu mehr Stabilität im Alltag bei.

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Beckenboden – Zentrum für Stabilität, Energie & Identität

Frauensilhouette - liegende Frau mit angewinkelten Beinen, die ihre Hände auf dem Bauch liegen hat

Die Beckenbodenmuskulatur schließt das Becken nach unten ab und verbindet Rumpfvorder- und -rückseite. Aufgrund dieser zentralen Lage übernimmt sie viele Funktionen: Sie sichert Kontinenz, stützt die inneren Organe, richtet die Wirbelsäule auf und beeinflusst unsere sexuelle Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit.

Der Beckenboden arbeitet eng mit der tiefen Bauch- und Rückenmuskulatur zusammen. Je nach Bewegung – etwa beim Aufstehen, Gehen, Springen oder Drehen – passt sich sein Muskeltonus automatisch an.

Darüber hinaus wirkt der Beckenraum auch auf energetischer, zentrierender und sinnlicher Ebene. Themen wie Sexualität, Identität und innere Balance sind eng mit seiner Funktion verbunden. Er bildet das Fundament eines kraftvollen und lebendigen Körpergefühls.

Senkung – Wenn Organe ihre Position verlieren

Bei einer Senkung verlassen Organe wie Blase, Gebärmutter oder Darm ihren natürlichen Platz. Ursache ist eine Schwäche des Halteapparats. Betroffene Frauen beschreiben ein Fremdkörpergefühl, „Offensein nach unten“, Kreuzschmerzen oder Beschwerden beim Sex.

Gezielte Beckenbodenübungen entlasten das Bindegewebe, stärken die Muskulatur und helfen, Eingriffe zu vermeiden oder postoperativ besser zu regenerieren.

Frauensilhouette - Angewinkelter Oberkörper und Beine

Harninkontinenz – Belastung im Alltag

Frauensilhouette - sitzende Position

Belastungsinkontinenz, also leichter Harnverlust beim Husten, Lachen oder Hüpfen, ist vor allem bei Frauen nach Schwangerschaften und Geburten verbreitet. Auch Männer sind nach Prostata-OPs betroffen.

Dranginkontinenz (Reizblase) tritt häufig in den Wechseljahren oder im Alter auf – der Harndrang ist plötzlich und kaum kontrollierbar, oft bei geringer Blasenfüllung.

Je nach Ursache liegt der Fokus des Trainings auf Kräftigung, Entspannung oder Koordination. Auch Verspannungen im Beckenraum spielen zunehmend eine Rolle.

Hämorrhoiden & Stuhlinkontinenz

Hämorrhoiden, unkontrollierter Windabgang oder leichtes Stuhlschmieren hängen oft mit:

  • langem Sitzen
  • Verstopfung & Pressen
  • Geburtsverletzungen
  • Schwachem Schließmuskel
  • Darmsenkung

zusammen.

Schließmuskeltraining und gezielte Alltagsanpassungen helfen, leichtere Beschwerden schnell zu verbessern – oder bereiten auf Operationen vor.

Frauensilhouette - kniende Frau mit ausgestreckten Armen

Beckenbodentraining – Selbstbestimmt & ganzheitlich

Individuelles Beckenbodentraining bietet die Möglichkeit, aktiv in den Heilungsprozess einzugreifen
– präventiv, begleitend oder zur Nachsorge.

Es stärkt dein Zentrum, verbessert Kontinenz und Haltung, wirkt regenerierend und vitalisierend
– für Frauen und Männer.